Tollwut ist eine Viruserkrankung, die das zentrale Nervensystem befällt und unbehandelt zu Hirnerkrankungen und zum Tod führen kann. Die Übertragung erfolgt durch Bisse oder Kratzer infizierter Tiere.
Die ersten Symptome der Tollwut können grippeähnliche Symptome wie Schwäche, Unwohlsein, Fieber oder Kopfschmerzen hervorrufen. Auch Beschwerden, Kribbeln oder Juckreiz an der Bissstelle können auftreten. Normalerweise tritt innerhalb von zwei Wochen nach Auftreten der ersten Symptome eine schwere Erkrankung auf, bei der das Tollwutvirus Angst, Verwirrung, Unruhe und Halluzinationen verursacht. Dazu gehören die „klassischen“ Tollwutsymptome wie großer Durst, Panik bei Flüssigkeitsaufnahme, viel Speichelfluss und aggressives Verhalten wie Zappeln und Beißen.
Sobald klinische Anzeichen von Tollwut auftreten, verläuft die Krankheit fast immer tödlich. Es ist wichtig, bei Verdacht auf Tollwutexposition sofort einen Arzt aufzusuchen und/oder den diensthabenden Epidemiologen des Gesundheitsministeriums von Oklahoma zu kontaktieren. (405)426-8710.
In den USA ist Tollwut beim Menschen selten; jährlich werden weniger als zehn Todesfälle gemeldet. Dennoch unterziehen sich jährlich etwa 60.000 Amerikaner aufgrund einer möglichen Ansteckung einer Postexpositionsprophylaxe (PEP). PEP ist eine Behandlung, die nach einer Hochrisikoexposition durchgeführt wird, um eine Infektion und/oder Erkrankung zu verhindern.
Oklahomas Hauptreservoir sind Stinktiere, während Fledermäuse in den USA das häufigste Reservoir darstellen. Bisse bleiben oft unbemerkt. Reisende in Gebiete mit hoher Tollwutprävalenz sollten sich des Risikos einer Tollwutübertragung durch Hunde bewusst sein.
Das Epidemiologieprogramm des Gesundheitsamtes Tulsa gewährleistet eine effiziente Reaktion auf Tierbisse und den Verdacht auf Tollwut. In Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt des Staates Oklahoma (OSDH), Tierschutzbehörden und örtlichen Tierärzten führen die Epidemiologen des Gesundheitsamtes Tulsa folgende Schritte durch:
Wenn Sie von einem Tier gebissen werden oder den Verdacht haben, mit Tollwut in Berührung gekommen zu sein:
Wichtige Präventionstipps:
Wenn Sie möglicherweise Tollwut ausgesetzt waren, sollten Sie dringend einen Arzt aufsuchen. Die medizinische Versorgung nach einem Tollwutexpositionsfall wird als Postexpositionsprophylaxe (PEP) bezeichnet. Die PEP umfasst Wundversorgung, humanes Tollwut-Immunglobulin (HRIG) und eine Serie von vier bis fünf Tollwutimpfungen, die so schnell wie möglich nach einer Exposition verabreicht werden müssen. Diese Behandlung ist unerlässlich, um die Entwicklung der Krankheit zu verhindern. Sie ist nahezu 100% wirksam, wenn sie umgehend nach der Exposition erfolgt.
Personen mit erhöhtem Tollwutrisiko, wie Landwirte, Zoopersonal oder Veterinärpersonal, sollten vor der Exposition geimpft werden. Unabhängig vom Tollwutimpfstatus ist es unbedingt erforderlich, die Wunde sofort mit Wasser und Seife zu reinigen und einen Arzt aufzusuchen.
Weitere Informationen zu Tollwut und Tollwutimpfungen finden Sie in unserem Informationsblatt unten.
Wir verfügen über 9 Standorte im gesamten Tulsa County, die eine Vielzahl von Dienstleistungen anbieten, die Ihnen und Ihrer Familie dabei helfen, gesund zu bleiben.